Sonderführung „G. von Goch, die Hussiten, ein Domarchivar und die Kirchfestlegende“

Datum

Datum

28. Jun 2024
Uhrzeit

Zeit

18:00
Ort

Standort

Naumburger Dom
Domplatz 16/17, 06618 Naumburg (Saale)
Kosten

Kosten

12,00 €

In der Sonderführung erfahren Sie mehr über die Entstehung und geschichtlichen Hintergründe der Kirschfestlegende.

Nach der Überlieferung wurde die Stadt Naumburg im Jahr 1432 durch die Hussiten belagert. Diese bildeten sich nach der Verbrennung des Reformators Jan Hus als Bewegung heraus und wollten seine Hinrichtung rächen. Gerhard von Goch nahm als Naumburger Bischof (1409–1422) am Konzil von Konstanz teil, wo die Verbrennung Hus‘ entschieden wurde. Er hatte aber nichts mit der Verurteilung und Hinrichtung des Reformators zu tun. Dennoch entstand in Naumburg die Legende, dass aufgrund seiner Beteiligung die Hussiten später Rache an Naumburg nehmen wollten. Diese Legende geht wesentlich auf die Lügenchronik von Johann Georg Rauhe zurück, der am Ende des 18. Jahrhunderts die (falsche) inhaltliche Grundlage für das heutige Kirschfest gelegt hat. Die Hussiten waren nie in Naumburg.

Der Bischof G. von Goch stiftete die Dreikönigskapelle am Naumburger Domplatz. Als Johann Wolfgang von Goethe 1813 den Dom besuchte, war er besonders vom Grabmal des Bischofs im Südquergang des Doms angetan.

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